Insektenfreundlich Gärtnern

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Im Schnittgut (Bayrischer Rundfunk) gab es diese Woche einen Beitrag mit Hortus-Garten. Finde ich sehenswert.

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Der Blutweiderich ist eine Pflanze der Sumpf- und Uferzone von Seen, Flüssen und Bächen. Er ist bei Hummeln, Bienen und Schwebfliegen beliebt. Bei mir blüht er schon seit zwei Wochen, unten in der Au erst seit letzter Woche. Ich habe zwei Pflanzen bei mir - eine im Balkonkasten, eine in einem Mörtelkübel. Blutweiderich ist ausdauernd, ich habe die Pflanzen jetzt schon ~~drei~~ vier Jahre. Man sollte aber im Herbst und Frühling etwas nachdüngen, wenn der Wurzelplatz knapp wird. Der Blutweiderich ist als Kübelpflanze vor allem bei diesem heißen und trockenem Wetter pflegeleicht. Man schüttet einfach Wasser in den Eimer, bis die Pflanze voll im Wasser steht. Normalerweise reicht der Vorrat für zwei Tage. Echte Trockenheit mag die Pflanze nicht sonderlich, sie hält es aber einen Tag aus ohne einzutrocknen. Blutweiderich im flachen Balkonkasten (ohne Abzugslöcher!) bleibt relativ klein. ![](https://discuss.tchncs.de/pictrs/image/bf385178-e1f4-45c9-bc76-392b4396bb11.jpeg) Blutweiderich im Mörteleimer wird auch 180cm groß. ![](https://discuss.tchncs.de/pictrs/image/2efe8720-a935-4e42-bcd5-ac87cd01e31f.jpeg)

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Wisst ihr hier vielleicht, um welche Bienenart es sich hier handelt? Die "normalen" Honigbienen in unserem Garten sind etwas heller und deutlich flauschiger als dieses Exemplar hier...

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Die Moschusmalve blüht ab Juni bis September. Abhängig davon, ob die Pflanzen im Herbst oder Frühjahr gesät wurden, können sie ab Ende Mai (überwinterte Pflanzen) bis Anfang Oktober (Pflanzen im ersten Jahr) blühen. Samen selbst gewinnen ist einfach, allerdings werden die Horste im Laufe der Zeit schütter, wenn man in den Kästen nicht gezielt Nachsät. ![](https://discuss.tchncs.de/pictrs/image/d71e5af2-e6ff-4e84-a284-99e1aa448d4b.jpeg)

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https://hortus-netzwerk.de/

Das Hortus-Netzwerk orientiert sich am Drei-Zonen-Garten von Markus Gastl. Ein solcher Garten wird in die drei Zonen Pufferzone (die Hecke außenrum), HotSpot/Magerzone (hier wird der Boden bewusst mager gehalten, um den meisten Arten Platz zu bieten) und Ertragszone (der Nutzgarten, hier wird alles aus der Magerwiese weggebrachte Gut kompostiert) unterteilt. Entsprechend ist die Datenbank gruppiert. Für viele unterschiedliche Insekten und hübsche Pflanzen sollte man sich an die Magerzone halten.

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Ein klassisches "Ackerunkraut" (meine Freundin meint, ich solle endlich anfangen, diese Pflanzen Wildkräuter zu nennen), bietet die Kornblume so viel Pollen und Nektar, dass Honigbienen sie gezielt anfliegen. Daneben bietet sie auch vielen anderen Insekten von Hummel is Schwebfliege Nahrung. Kornblumen können im Frühling und im Herbst gesät werden. In meinem Dachgarten musste ich feststellen, dass sie sich leicht von anderen Pflanzen verdrängen lässt, ich muss also jedes Jahr bewusst nachsäen. Die Blüten können getrocknet auch in Tees verarbeitet werden. Schmeckt gut. ;) Bild: Solitärbiene auf einer einen Meter hohen Kornblume bei mir im Dachgarten, Sonntag Abend (also am 18.6.).

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Sedum ist eine einheimische Steingartenpflanze, die auch unter widrigsten Bedingingen wächst und blüht. Sie blüht meist weiß oder etwas rosafarben und von Juni bis August. Viele Insekten, auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge ernähren sich von den Blüten. Das Foto ist von heute (17. Juni) in meinem Dachgarten. Sedum heißt im Deutschen Fetthenne und wächst am Liebsten in steinigem, trockenen Boden. Düngen und Gießen ist in der Regel nicht erforderlich, die Pflanzen vertragen keine Staunäse. Setzt man Sedum und Sempervivum zusammen, kann es vorkommen, dass das Sedum die Sempervivum-Rosetten überwuchert. Dann muss man entweder nichts tun und sich damit für die Sedum-Pflanzen entscheiden, oder helfend eingreifen und das wuchernde Sedum auslichten.

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de.wikipedia.org

Der Rainfarn wird 30 bis 120cm hoch (je nachdem. wie es in Sachen Nährstoffe und Platz für die Wurzeln aussieht) und blüht sehr ausdauernd ab Juni, und im letzten Jahr bis weit in den November hinein. Er dient vielen Insekten zur Nahrung und als Versteck. https://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn

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Mit meinem Dachgarten bin ich Mitglied im Hortus-Netzwerk. Der Garten ist darauf ausgelegt, den Insekten durchgehend Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Einmal mache ich das durch einheimische Pflanzen, von denen mindestens eine immer blüht, und zum Anderen mit Reisighaufen, Steingarten und einem Mini-Kompost in einer ruhigen Ecke. Ein Insektenhotel aus einem alten Eichenbalken rundet die Sache ab. Damit die Menschen nicht zu kurz kommen, züchte ich hier auch Küchenkräuter und Tomaten für unseren Tisch. Vor ein paar Jahren war mein Mikro-Hortus auch Gewinner bei Bayern Summt. Fragt mich einfach. Ein Insektengarten ist auf kleinstem Raum machbar.

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